Implantation

Implantation von zusätzlichen Kunstlinsen (Refraktive Vorderkammer-Linsen)

Die operative Korrektur der Kurz- und Weitsichtigkeit stand in den letzten Jahrzehnten zunehmend im Mittelpunkt des Interesses der Augenheilkunde. Die Implantation künstlicher Linsen zusätzlich zur eigenen Linse oder der Linsenaustausch kommen werden in Betracht gezogen, wenn hornhautchirurgische Maßnahmen nicht sinnvoll sind. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Hornhaut für eine Laserbehandlung zu dünn ist. Folgende Kunststoff-Linsen kommen in Frage:

ARTISAN-Linse:

Die ARTISAN-Linse wird in den Raum zwischen der durchsichtigen Hornhaut und der farbigen Regenbogenhaut geschoben. Die Linse wird in dieser so genannten Vorderkammer mit Hilfe ihrer Fixierarme an die Iris geklemmt.

Vorderkammer-Linse:

Die Implantation einer Vorderkammer-Linse statt der natürlichen Linse ist ein bekanntes Operationsverfahren und wurde früher sehr oft eingesetzt. Die zusätzliche Implantation einer Vorderkammer-Linse zu Ihrer eigenen Linse wurde durch hervorragende technische Weiterentwicklungen ermöglicht. Nach der Eröffnung des Auges wird die Linse zwischen Regenbogenhaut und Hornhautrückfläche eingeführt und steht ohne weitere Fixierung im Kammerwinkel fest.

ICL oder ähnliche Systeme:

Die sogenannte implantierbare Kontaktlinse stellt eine weitere Alternative bei hohen Fehlsichtigkeiten dar. Diese spezielle Kunstlinse wird in das Innere des Auges zwischen die Regenbogenhaut und die Augenlinse in die so genannte Hinterkammer eingesetzt. Diese Linse liegt also im Gegensatz zu den beiden oben erwähnten Linsen hinter der Iris.